Cataldi Madonna - Pecorino 2021 Giulia Bio

Giulia – was ich von diesem Wein lernen konnte...

Als ich meine erste Vergleichsverkostung mit mehr als zwei Dutzend Weinen der Trend-Rebsorte Pecorino durchlief, reifte in mir der Eindruck, dass Pecorino Alkohol braucht, um Ausdruckskraft zu gewinnen. Die leichten Exemplare waren allesamt sehr einfach. Doch wie so oft in der Weinwelt gibt es die Meister des Fachs, die solche Regeln spielend außer Kraft setzen. Dieser Pecorino kommt mit 12,5 Prozent Alkohol aus und hat trotzdem diesen wunderbar kernigen Druck.

Cataldi Madonna – wie ein besonderes Weingut einen besonderen Wein erschafft

Schon 1990 pflanzte Luigi Cataldi Madonna seinen ersten Pecorino-Weinberg und so hat er mittlerweile über 25 Jahre Erfahrung mit der Rebsorte, die in diesem Zeitraum ihre Anbaufläche in Italien verzehnfachte. Zum 18. Geburtstag seiner Tochter Giulia kreierte er 2010 diese Interpretation der Traube: etwas höhere Erträge, etwas mehr Säure und etwas weniger Druck. 6 Monate Edelstahl, bio, kein Firlefanz, der perfekte Einstieg in die Welt des Pecorino.

Und wie schmeckt das? Italiens Antwort auf den Silvaner

In der Nase würzig, nur wenig Frucht (Nashi-Birne), wirkt fast staubig. Am Gaumen sehr trocken, aber saftig, wieder Birne, mit viel Grip, der durchaus an Silvaner erinnert. Der Alkohol sorgt für Druck, wirkt aber nicht hitzig. Giulia ist kernig, aber kein bisschen spröde, zeigt phenolische Länge und ist auf eine kantige Art wahnsinnig charmant.

Gläser, Temperatur und passt zu...

• Trinktemperatur in °C: 10-12
• Glasform: Weißweinglas
• Speisen-Empfehlung: Käse, Fisch, Spargel
• Optimaler Genuss: von jetzt bis 2027