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Top-Qualität im Alentejo

Der Däne Hans Jorgensen und seine aus Kalifornien stammende Frau Carrie lernten sich in Malaysia kennen, wo sie als Biologen reichlich Erfahrung im Management tropischer Plantagen sammelten. 1988 ließen sie sich im Alentejo nieder und begleiteten von Beginn an die Qualitäts-Revolution Portugals. Sie verpflichteten den Reben-Guru Dr. Richard Smart, der das Anpflanzen nicht zugelassener Sorten wie Syrah empfahl. Diese wurden im Smart-Dyson System angebaut.

Frank Roeder bei Hans Jorgensen

Syrah als Aushängeschild

Ihr reinsortiger Syrah Incognito avancierte schnell zum besten Syrah der iberischen Halbinsel. Gekoppelt mit dem Erfolg lokaler Sorten wie Trincadeira oder Touriga Nacional entwickelte sich Cortes de Cima mit intelligentem Weinbau und moderner Vinifikation zu einem State-of-the-art Musterweingut. Da den Weißweinen im heißen Inland die Frische fehlte, pflanzte Hans als erster an der kühlen Westküste Portugals weiße Sorten und sogar Pinot Noir.

Blick auf die Weinberge

Bio als logische Konsequenz

Inzwischen erhält Tochter Anna als studierte Önologin, die weltweit praktizierte, mehr und mehr Einfluss. Die Umstellung auf biologischen Weinbau ist die logische Konsequenz. Ein Teil der Weine wird sogar in großen Ton-Amphoren ausgebaut, die zum Teil mehr als 100 Jahre alt sind. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich das Weingut stetig weiterentwickelt, und selbst größte Erfolge Antrieb sind, weiter an den Feinstellschrauben zu drehen.

Blick aus dem Keller

Was mir an Cortes de Cima so gefällt

Pionierleistungen werden nur dann langfristig geschätzt, wenn sie nachhaltig weiterentwickelt werden. Der rastlose Hans hat dies vorbildlich hinbekommen: Beständiges Justieren der Feinstellschrauben hat das Weingut vorangebracht. Die Übergabe an Tochter Anna wird er genauso großartig hinbekommen.