Vietti - Nebbiolo 2018 Perbacco

Vietti - sein Nebbiolo Perbacco, ein herabgestufter Barolo

Der Perbacco stammt aus klassischen Barolo-Lagen in Castiglione Falletto. Er wird also nur aus Trauben gemacht, die man auch als Barolo verkaufen könnte. Verwendet werden für den Perbacco ein paar jüngere Rebanlagen und beim 2018er ist wieder eine ganze Menge Wein dabei, den man zu Beginn genau so behandelt hat wie Barolo. Nur dass man so viel guten Stoff hatte, dass man ihn gar nicht komplett als Barolo ausbauen und verkaufen konnte. So hat man einen Teil davon aus den Holzfässern geholt und als Nebbiolo Perbacco abgefüllt.

...und so schmeckt der 2018er Nebbiolo Perbacco von Vietti

In der Nase schwarze Früchte, Pflaumen, Himbeeren, Veilchen und Lakritznoten. Das Bouquet ist richtig kraftvoll und man merkt sofort, wie tiefgründig guter Nebbiolo sein kann. Am Gaumen wie gewohnt die Struktur eines Barolo, nur ist das Tannin dezenter. Die Ernte 2018 war im Piemont herausragend. Da man sich aber noch ein wenig gedulden muss für den Barolo 2018, kann man hier schon mal einen kleinen Vorgeschmack genießen, wie intensiv und trotzdem zugänglich der Jahrgang geworden ist. Der Perbacco hat zwar nicht das Lager- und Entwicklungspotenzial eines Barolo, dafür ist er viel offener und deutlich günstiger. Vietti-typisch ist die Kombination aus Eleganz und einer für Nebbiolo schon fast kraftvollen Frucht. Und der Wein ist besser als viele Barolos, die derzeit auf dem Markt sind.

Gläser, Temperatur und passt zu...

• Dekantieren: 1 Stunde
• Trinktemperatur in °C: 16-18
• Glasform: großer Rotweinkelch
• Speisen-Empfehlung: Lamm, deftige Küche, Brotzeit
• Optimaler Genuss: von jetzt bis 2029

Michael Liebert: 99 Punkte (Preis/Genuss-Wertung)