Querciarossa - Vermentino 2022 Fonte delle Serpi

Querciarossa - Samuele und sein Vermentino

Es war sein Vermentino, mit dem mich Samuele überrascht und dann überzeugt hat. Ganz selbstbewusst hat er mir - zusammen mit dem frisch gefüllten 2022er - auch nochmal den alten Jahrgang geschickt. Und der war immer noch so frisch und herzhaft, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Bei der Rebsorte Vermentino ist das nicht immer so. Der junge Mann weiß also, was er tut und hat einfach ein gutes Händchen für diese widerspenstige Rebsorte. Er ist übrigens einer der wenigen Winzer in der Region, der seinen Vermentino wirklich zu 100% aus Vermentino keltert.

Samuele wirkt viel jünger, als er ist. Und so ist man im ersten Moment verwundert, wenn man feststellt, er ist derjenige, der die Weingüter der Familie Baroncini führt. Was macht man auch, wenn man in eine Familie reingeboren wird, die seit 1489 im Weinbau tätig ist? Das Weingut Querciarossa in der Maremma ist im Vergleich nagelneu, es wurde erst vor gut 20 Jahren gegründet. Die Weinberge befinden sich in bester Lage unweit von Magliano. Also schon relativ hoch und doch mit Blick auf das Meer.

...und so schmeckt der 2022er Vermentino Fonte delle Serpi

Ein Vermentino, wie er sein soll: straff, herzhaft und angenehm saftig. In der Nase hat man etwas Grapefruit und Mirabelle im Spiel mit Rosmarin und Thymian. Im Mund ist es diese straffe Würzigkeit, die den Wein auch beim zweiten und dritten Glas so süffig macht. Im Sommer auf der Terrasse, an kühlen Abenden zu kleinen Antipasti, der Fonte delle Serpi ist irgendwie ein Alleskönner mit einem eigenständigen Geschmacksbild, auf dass man davon immer wieder eine Flasche öffnen kann.

Gläser, Temperatur und passt zu...

• Trinktemperatur in °C: direkt aus dem Kühlschrank
• Glasform: Weißweinglas
• Speisen-Empfehlung: Vorspeisen, Antipasti, leichte Gemüseküche, Fisch
• Optimaler Genuss: von jetzt bis 2026

Michael Liebert: 99-100 Punkte (Preis/Genuss-Wertung)