Château Raspail - Gigondas 2016

Gigondas - der Geheimtipp im Süden der Rhône

Das Château Raspail ist eine Sehenswürdigkeit in Gigondas und doch ein Geheimtipp, was die Weine betrifft. Der ursprüngliche Erbauer der Villa im italienischen Stil hat selbst nie Wein gemacht. Erst mit dem Kauf der Villa im Jahre 1979 durch die Familie Meffre hat man auch die umliegenden Weinberge wieder so genutzt wie ursprünglich gedacht. Die Appellation ist nicht so bekannt wie das benachbarte Châteauneuf-du-Pape und die Anbaubedingungen sind vielleicht sogar noch etwas spannender. Von der Stilistik und der Rebsorten-Zusammenstellung ist ein Gigondas einem Châteauneuf-du-Pape sehr ähnlich. Nur die Preise sind etwas angenehmer.

...und so schmeckt der 2016er Gigondas von Château Raspail

Der 2016er ist jetzt wunderbar auf dem Punkt. Ein geschmeidiger, kraftvoller Wein des französischen Südens. Die Rebsorte Grenache sorgt dafür, dass wir es hier - genau wie beim Châteauneuf-du-Pape - mit einem absoluten Schmeichler mit einer sehr weichen, reifen Grundstruktur zu tun haben. In der Aromatik kommt dann das Würzige vom Syrah zum Tragen. Er duftet nach Brombeeren, Gewürzen und dazu Mokka und Schokolade. Am Gaumen das gleiche Spiel der Aromen. Im Nachhall kann man auch noch über etwas Tabak und das Zedernholz einer Zigarrenkiste diskutieren. Ein schöner Solist zum Buch oder einer gepflegten Partie Schach.

Gläser, Temperatur und passt zu...

• Dekantieren: 1 Stunde
• Trinktemperatur in °C: 16-18
• Glasform: Burgunderglas Pinot Noir
• Speisen-Empfehlung: Solist, Käse, Geflügel, aromatische Gemüseküche
• Optimaler Genuss: von jetzt bis 2028

Michael Liebert: 99 Punkte (Preis/Genuss-Wertung)